Nachgefragt: Besuch in Kamerun

Ihre Cousine arbeitete in Kamerun. Anna hat die Chance genutzt und sie dort besucht. Von ihren Erfahrungen erzählt sie auf Weltenfieber.

Kamerun: Lebensfreude trotz Armut

Vorbereitung: Schwierige Infrastruktur in Kamerun

Warum hast du dich für Kamerun entschieden?

Meine Cousine hat ein Jahr als Deutschlehrerin am Goethe-Institut in Yaounde, Kamerun, gearbeitet. Ich war noch nie in Afrika und habe die Chance genutzt.

Wie hast du dich vorab über den Aufenthalt informiert, ihn anschließend organisiert und finanziert?

Infos von meiner Cousine und Internetrecherche, Finanzierung durch Nebenjobs, Buchung Flug im Reisebüro. Organisation der Unterkünfte und Reiseroute vor Ort mit Hilfe von einheimischen Freunden meiner Cousine.

Gab es bei der Vorbereitung Schwierigkeiten oder Hindernisse, auf die du gestoßen bist?

Schwierige Infrastruktur in Kamerun: Wenig Tourismus, wenige Unterkünfte, wenig öffentliche Verkehrsmittel… ohne Hilfe von Locals ist eine einigermaßen entspannte Reise kaum möglich.

Vor Ort: Gastfreundschaft und Familie

Was ist dir über Land & Leute in Erinnerung geblieben?

Durchgehend Kontakt und Reise mit Einheimischen: Super Einblicke in das Leben eines Bürgers in Kamerun! Die Leute sind sehr offen und gastfreundlich, und sie erzählen gern.

Was hat dich überrascht (z.B. kulturelle Eigenheiten)?

Viel!! Hier ein paar Beispiele:

  • Chance auf ein Stipendium – und dann wird der Termin verpennt – und es besteht kein Verständnis dafür, warum man nicht einfach einen neuen bekommt.
  • Die Familie zahlt ein Vermögen für den Deutschkurs am Goethe-Institut… und dann rasseln manche mehrfach durch die Prüfungen, weil sie nicht gelernt haben.
  • Multireligiösität (Naturgottheiten, Aberglauben, Islam und Christentum in wilder Kombi bei fast jedem)
  • Hoher Stellenwert der Familie – und trotzdem nehmen es die meisten nicht so genau mit der Treue.

Wie sind die Leute vor Ort auf dich zugegangen bzw. wie hast du die Lebensart dort empfunden?

Sehr offen, ehrlich und neugierig.
Lebensart: Fast alle haben ein kompliziertes Leben, hohe Arbeitslosigkeit, Geldmangel, viele familiäre Verpflichtungen, Korruption…. Aber die Kameruner bewerten alles weit weniger negativ, als es bei uns Deutschen üblich ist.

Fazit: Nicht ohne Kontakte vor Ort

Welche Tipps kannst du für ein solches Vorhaben geben?

Kontakte vor Ort sind nötig.

Wie würdest du deinen Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Eine einmalige Erfahrung, geprägt durch die vielen Kontakte mit den Kamerunern.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.