Tipps & Tricks: Freiwilligenarbeit in Afrika

Gutes tun, deinen Horizont erweitern und den afrikanischen Lifestyle hautnah kennen lernen – das ermöglicht dir Freiwilligenarbeit in Afrika! Hier erfährst du, was es heißt ehrenamtlich zu arbeiten und was du alles beachten solltest.

Engagier dich mit Freiwilligenarbeit!

Freiwilligenarbeit, auch Volunteering genannt, bedeutet, dass du dich eine bestimmte Zeit lang ehrenamtlich (d.h. unentgeltlich) engagierst. In der Regel bringst du dich in ein bereits laufendes Projekt mit ein. Während sich manche Projekte bereits für Schüler ohne Vorkenntnisse eignen, können erfahrene Fachkräfte beim „Skilled based Volunteering“ ihre Kenntnisse einbringen. Freiwilligenarbeit ist in vielen verschiedenen Bereichen möglich – so zum Beispiel im sozialen, medizinischen, ökologischen und handwerklichen Bereich sowie im Tierschutz. Während deiner ehrenamtlichen Tätigkeit wohnst du meist in einer Gastfamilie oder einer Gemeinschaftsunterkunft.

Ziele der Freiwilligenarbeit

Ziel der Freiwilligenarbeit ist es, die vor Ort lebenden Menschen – meist in Entwicklungs- und Schwellenländern – zu unterstützen. Im Gegensatz zu Work and Travel geht es also nicht darum, deine Reisekasse durch Gelegenheitsjobs aufzubessern. Stattdessen hilfst du gemeinnützige Ziele zu erreichen. So trägst du beispielsweise dazu bei, die Unterrichtsqualität an einer Schule zu verbessern. Oder du setzt dich für den Schutz von gefährdeten Tieren ein.

Deine Arbeit vor Ort wird selten durch einen Einsatzplan strukturiert, ebenso wenig sind planmäßige Feedbackgespräche zu deiner Arbeit üblich. Anders als in einem Praktikum kann es also sein, dass du keine konkreten Arbeitsanweisungen erhältst, sondern fragen musst, wie du helfen kannst.

Was macht Freiwilligenarbeit in Afrika aus?

Mit Freiwilligenarbeit in Afrika packst du dort an, wo deine Hilfe wirklich gebraucht wird. Denn die meisten Länder Afrikas sind Entwicklungs- und Schwellenländer. Armut, Hunger, schlechte Schulbildung und mangelhafte Gesundheitsversorgung sind nur einige der Probleme, mit denen sich Afrika konfrontiert sieht.

Da du nicht nur als Tourist vor Ort bist, sondern eine Zeit lang dort leben wirst, trittst du stark in Kontakt mit Einheimischen, lernst ihre Kultur und Lebensweise kennen. Und wer weiß, vielleicht hat sich danach dein Blick auf die Welt verändert.

In Afrika darf natürlich auch die Safari nicht fehlen. Neben deiner Projektarbeit kannst du jede Menge Abenteuer und seltene Tierarten wie etwa die Big 5 – Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard – live erleben. Oder du besuchst die pulsierenden Metropolen. Hier kannst du faszinierende Sehenswürdigkeiten besichtigen und eine große Bandbreite an Kultur- und Freizeitangeboten wahrnehmen.

 Was muss man beachten?

Heutzutage ist die Auswahl an Freiwilligenarbeit Anbietern und Projekten riesig. Daher ist es wichtig, sich vorab umfangreich über die Möglichkeiten zu informieren. Anbieter wie Rainbow Garden Village respektieren beispielsweise bestimmte Mindeststandards. Darunter fallen Kinderschutzrichtlinien, aber auch der Schutz lokaler Arbeitsplätze. Andere Seiten wie wegweiser-freiwilligenarbeit raten außerdem von Projekten mit Waisenkindern in Afrika ab. So seien viele der Kinder Pseudo-Waisen und die Institution des Waisenhauses oft ein Geschäftsmodell, um Spenden in die eigene Tasche zu wirtschaften.

Von Freiwilligendiensten unter einer Dauer von 4 Wochen ist grundsätzlich abzuraten, da diese selten nachhaltig sind. Wichtig ist auch, dass du bestimmte persönliche Eigenschaften mitbringst. Das Leben und Arbeiten in einem anderen Land erfordert vor allem Offenheit, Anpassungsfähigkeit und Flexibilität. Darüber hinaus werden – je nach Anbieter und Projekt- weitere Anforderungen gestellt. Gute Englisch- oder Französischkenntnisse solltest du aber für Freiwilligenarbeit in Afrika auf jeden Fall mitbringen, um dich vor Ort verständigen zu können. Manche Organisationen bieten hierfür Sprachkurse vor Ort an.

Vor Reiseantritt solltest du dich außerdem über die aktuelle Sicherheitslage, die Infrastruktur und die Lebensbedingungen des jeweiligen Landes informieren. Ein Blick auf die Seite des Auswärtigen Amts  verrät dir, was du wissen musst.

Mit Organisation oder alleine?

Eine gute Vorbereitung ist essentiell für eine erfolgreiche Freiwilligenarbeit. Natürlich kannst du deinen Auslandsaufenthalt komplett selbst organisieren. Infoportale wie www.Wege-ins-Ausland.de geben dir hilfreiche Tipps zur Planung. Beachte allerdings, dass damit viel Aufwand verbunden ist! Recherchearbeit, Kontaktaufnahme, Visum beantragen, Flug buchen, Impfungen, überlegen, was in den Koffer gepackt werden muss usw. Eine Organisation kann dir ein Projekt vermitteln und dir bei deiner Reiseplanung helfen. Außerdem hast du den Vorteil, dass du keine langen Wartezeiten hast, deine Anreise flexibel gestalten und das Projekt deinen Interessen und Fähigkeiten entsprechend wählen kannst. So oder so empfiehlt es sich, Vorbereitungsseminare zu besuchen, Blogbeiträge und Erfahrungsberichte zu lesen. Dann sollte deinem Aufenthalt nichts mehr im Wege stehen!

Gastbeitrag von: Rainbow Garden Village

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